23. Dezember 2018

Meine Adventpost 2018

Hallo!

Wie versprochen, hier die Entstehungsgeschichte meiner Post-Kunst-Werke zum heurigen Thema SCHWARZ/WEISS (mit Zwischentönen ) UND MARK-MAKING.

Als das Thema feststand, war ich total begeistert! Schwarz-Weiss - genau Meins! Meiner Meinung nach geht Schwarz-Weiss eigentlich immer, und es braucht eigentlich oft gar nicht mehr, um einen Wow-Effekt zu erzielen?!

Das Format war vorgegeben mit Postkartengröße 21x10,5 cm und es sollte wirklich dann als Postkarte verschickt werden.
Ich wollte ein stabiles Trägermaterial verwenden, so dass die Karten dann nicht zerknittert bei meiner Gruppe 3 ankommen. Nach langem Grübeln habe ich mich für Graupappe entschieden.

Diese kaufte ich bei meinem Lieblingsfachhändler in meiner Nähe als 50x70 große Bögen mit einer Grammatur von 600g.

Da auch heuer wieder 24 Karten zu gestalten waren, wollte ich mich nicht im Werkeln an jeder einzelnen Karte verlieren, aber selbstverständlich sollte zum Schluss doch schon jede Karte für sich ein Unikat sein!
Daher entschloß ich mich, die Pappe-Bögen zuerst grob mit weisser Farbe als Untergrund zu färben, so dass dann Schwarz-Weiss gut zur Geltung kommen kann und nicht im grau der Pappe versinkt.
Anschließend habe ich die Bögen flächig mit Foliendruck mit weisser und schwarzer Farbe bedruckt.

(Ich nenne es hier mal Foliendruck. Ganz einfach ein Stück Klarsichtfolie leicht mit Wasser besprühen, dann die leicht verdünnte Acrylfarbe mit Pinsel nach Lust und Laune auftragen, und dann mit Schwung die Folie umdrehen und auf das Trägermaterial abklatschen)

Nach dem Trocknen habe ich dann die Karten in der vorgegebenen Größe ausgeschnitten. So erhielt schon mal jede für sich einen individuellen Hintergrund.




Um nun noch ein bisschen Weihnachtliches auf die Karten zu bringen, und auch das Thema Mark-Making einzubringen, habe ich mit einem Joghurtbecher in schwarz und/oder weiss Kreise aufgestempelt und mit einer alten Gabel in die entstandenen Kreise Effekte gestaltet.
Für mich war dann gleich klar, dass dies Weihnachtskugeln darstellen sollen, daher wurden dann noch goldige Akzente gesetzt, indem die Kreise quasi an einer goldenen Schnur "aufgehängt" wurden.




In Summe habe ich 36 Postkarten gestaltet, die, wie ich bereits von einigen gehört und gelesen habe, bereits gut angekommen sind und gefallen. Hier eine kleine Auswahl.








Die Karten Rückseite habe ich dieses Mal digital gestaltet (Adresse Empfänger und Absender). Und auch mit einem kleinen Gedicht von Joachim Ringelnatz wollte ich zum Nachdenken anregen:

Schenke groß oder klein,
Aber immer gediegen,
Wenn die Bedachten
Die Gaben wiegen,
Sei dein Gewissen rein.
 
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei,
Was in dir wohnt
An Meinung, Geschmack und Humor,
So dass die eigene Freude zuvor
Dich reichlich belohnt.
 
Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
Dass dein Geschenk
Du selber bist.


In diesem Sinne wünsche ich Euch ein besinnliches Weihnachtsfest und frohe Festtage!
Gesundheit, Zufriedenheit und kreativen Esprit für 2019!
Alle Liebe.
Eure Simone

2 Kommentare:

  1. Liebe Simone, ich habe eine Deiner Karten mit großer Freude bekommen. Sehr interessante Idee mit dem Foliendruck. Danke, dass Du das beschreibst, denn das ist an der Karte nicht erkennbar & deshalb geheimnisvoll. Fröhliche Weihnachten ! Liebe Grüße aus Hamburg - Rita

    AntwortenLöschen
  2. Ich freue mich auch über eine dieser schönen Karten, die mit wenigen Strichen ein schönes Weihnachtsmotiv abbilden.
    Als Abklatschtechnik habe ich diese Technik vor ein paar Monaten auf Stoff gelernt. Da waren die Ergebnisse aber viel weniger gleichmäßig und glatt, daher hatte ich das bei deinen Karten nicht vermutet. Danke fürs Zeigen!
    Übrigens: deutsche Postkarten dürfen nur eine Grammatur bis 500g haben, sonst muss man höheres Porto zahlen (wenn die Poststelle pingelig ist). Eure Post scheint großzügiger zu sein.
    Liebe Grüße Christiane

    AntwortenLöschen